Plaesthetics Krefeld

PRP ist die Abkürzung für Platelet Rich Plasma oder plättchenreiches Plasma. Bereits in den 1960er Jahren beschreibt Schulte die Idee, Wunden mit Eigenblut und mit den daraus gewonnen Zellen zu behandeln.

1997 wurde das PRP-Verfahren veröffentlicht. Neben der Plastischen Chirurgie findet das Verfahren in vielen medizinischen Zweigen seine Anwendung.

Zunächst werden dem Patienten ca. 10 ml. Blut aus der Armvene entnommen und in ein spezielles Reagenzröhrchen gefüllt. Dieses wird anschließend zentrifugiert. Damit trennen sich die im Blut befindlichen Blutzellen. Es entsteht ein Plasmaüberstand mit angereicherten Thrombozyten (Blutplättchen). Dieser Überstand wird steril abgeschöpft und dem Patienten in die Kopfhaut zurückgeführt.

Die Blutplättchen haben eine Menge an Wachstumsfaktoren und Zytokine (Proteine, die das Zellwachstum regeln). Diese Stoffe wirken direkt und indirekt regenerierend auf das Gewebe und das Haarwachstum. Zusätzlich lockt es andere Zellen an, die das Gewebe reparieren und aufbauen und so zu einer Zellerneuerung führen. Dadurch werden auch alte Haarwurzeln zur Haarproduktion angeregt. Die PRP funktioniert also nicht nur bei transplantierten, sondern auch bei nicht transplantierten Haaren. Dies ist unter anderem auch auf die verbesserte Durchblutung zurückzuführen.

Diese risikoarme Methode ist ein hervorragendes Mittel im Kampf gegen Haarausfall. Jedoch sollte die PRP nicht bei akuten Entzündungen der Kopfhaut und nicht bei Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten durchgeführt werden.

7 Tage vor der Behandlung sollten kein Aspirin, ASS, Ibuprofen oder Voltaren eingenommen werden, da es die Thrombozyten negativ für die PRP beeinflusst und die Therapie damit an Wirkung verliert.

Zusammenfassend kann man sagen, dass die PRP nicht nur eine hervorragende Therapie zur Unterstützung bei Haartransplantation ist, sondern auch bei Patienten welchen einen diffusen Haarausfall haben, bei denen aber eine Haartransplantation allerdings noch nicht ratsam ist.